Hessischer Journalistenpreis

Die Identität Hessens wird hier großgeschrieben.

Schon die Titel der diesjährigen Gewinner:innen-Beiträge im Wettbewerb um den Hessischen Journalistenpreis erzählen davon, wie bewegend und exestenziell das Thema 2022 ist: „Kriegsfolgen“. Der ersten Platz im Wettbewerb ging an Diana Deutschle für ihren Film „Geboren im Krieg – ein Wunschkind aus Kiew“, erschienen im hr. Platz 2 belegte der Beitrag „Leere Teller“, in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung von Theresa Weiß. Platz 3 ging an die Autorin Kathrin Rosendorff mit Ihrem Artikel „Ich habe die Flucht auf mich genommen, um meine Familie zu retten“ in der Frankfurter Rundschau. Den Sonderpreis sicherte sich Yvonne Backhaus-Arnold für „Angekommen – und dankbar“ sowie „Ein neues Zuhause“, im Hanauer Anzeiger. Den Ehrenpreis für sein bisheriges Lebenswerk erhielt Stefan Schröder, ehemaliger Chefredakteur von VRM-Medien.

Journalismus heißt, unablässig nachzuforschen,
nachzuhaken, nachzufragen, Fakten zu
sammeln und sie vor allem zu prüfen. Tag für
Tag. Denn erst die Kontinuität schafft Qualität.

Werner D’Inka
Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Ehrenpreisträger 2016 und Jurymitglied des Hessischen Journalistenpreises

werden von einer unabhängigen Fachjury aus Vertretern der Wissenschaft und Medienpraxis bestimmt. Dotiert ist die Auszeichnung mit insgesamt 10.000 Euro.

Wettbewerb 2022: Kriegsfolgen

Der 24. Februar 2022 ist als schwarzer Tag in die europäische Geschichte eingegangen: Der Angriffskrieg Russlands gegen den souveränen Nachbarstaat Ukraine hat bereits Millionen von Menschen, vor allem Frauen und Kinder, in die Flucht getrieben. Viele Geflüchtete haben schon in Hessen Zuflucht und ein neues Zuhause auf Zeit gefunden – getragen von einem einzigartigen Engagement zahlreicher Privatpersonen sowie vieler in hessischen Hilfsorganisationen ehrenamtlich tätiger Menschen.

Dass Menschen zu uns fliehen, ist nur eine der Folgen des Ukraine-Krieges. Auch auf andere Weise ist der Krieg spürbar. Und was ist mit der Pandemie? Hat der Krieg sie in Vergessenheit geraten lassen? Für den Wettbewerb um den Hessischen Journalistenpreis 2022 werden journalistische Beiträge aller Genres und Sparten gesucht, die die Folgen des Ukraine-Krieges in und für Hessen beleuchten. Diese können sowohl soziale, gesellschaftliche, politische als auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen.

 

Hörfunkjournalist Werner Reinke (l.) mit dem Erstplatzierten 2017 Julian Saib (FAZ)

Schauspieler und Regisseur Wolfgang Kaus mit Burda-Herausgeberin Patricia Riekel

hr-Moderator Holger Weinert zählt zu den Ehrenpreiträgern für das bisherige Lebenswerk